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Weltordnung: Der Begriff Weltordnung bezieht sich auf den globalen Rahmen oder die Anordnung politischer, wirtschaftlicher und sozialer Strukturen, die die Interaktionen zwischen den Nationen regeln. Sie umfasst etablierte Normen, Verträge und Institutionen, die die internationalen Beziehungen, die Diplomatie und die Regierungsführung steuern. Siehe auch Politik, Internationale Beziehungen, Weltgeschichte, Geschichte, Nationen, Wirtschaft, Institutionen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Samuel P. Huntington über Weltordnung – Lexikon der Argumente

Brocker I 840
Weltordnung/Huntington: Die treibenden Kräfte, die hinter den Umwälzungen der »alten« globalen Ordnung stehen, sind nach Huntington verwandte kulturelle Formationen: »Völker und Länder mit ähnlicher Kultur rücken zusammen«. (1) Huntington versieht sein theoretisches Gerüst so mit einer eher sozialpsychologischen Handlungsdynamik. Bereits in den 1990er Jahren gibt es einen Zusammenschluss nordischer und baltischer Staaten, sowie orthodoxe und muslimische Allianzen auf dem Balkan, Konflikte zwischen russischen und muslimischen Fundamentalisten in postsowjetischen Staaten, ein Aufflammen der Auseinandersetzungen zwischen muslimischen, chinesischen, hinduistischen und christlichen Gruppen auf dem indischen und ostasiatischen Subkontinent sowie Pakte zwischen lateinamerikanischen Staaten. These: »Das Ende des Kalten Krieges hat den Konflikt nicht beendet, sondern neue, kulturell verwurzelte Identitäten gestiftet«. (2) Siehe Kultur/Huntington
, Krieg/Huntington, Interventionen/Huntington, Konflikte/Huntington.

1. Samuel P. Huntington, The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order, New York 1996. Dt.: Samuel P. Huntington, Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert, München/Wien 1998 (zuerst 1996).S. 193
2. Ebenda S. 202

Philipp Klüfers/Carlo Masala, „Samuel P. Huntington, Kampf der Kulturen“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

PolHunt I
Samuel P. Huntington
The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order New York 1996

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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